Theatergruppe ANDIWONDER: “Walk of Shame”
Idee: Erforschung von Scham
Die transkulturelle Theatergruppe ANDIWONDER war ein Projekt von interaction Leipzig e.V., das sich mit den Themen des Selbst, des Anderen und des vermeintlich Normativen beschäftigte. Die Gruppe erforschte gesellschaftliche Widersprüche und persönliche Geschichten mit den Mitteln des Theaters. In diesem Stück ging es um Scham.
Ziel: Scham aufzeigen und erleben machen
Das Ziel dieser Produktion war es, Momente der Beschämung erlebbar zu machen und die Vielfalt von Scham, sowohl auf persönlicher als auch gesellschaftlicher Ebene, zu erforschen. Die Inszenierung „Walk of Shame“ führt das Publikum durch das Theater und stellt Fragen nach der Natur und Bedeutung von Scham.
Umsetzung: Scham fühlen
„I blush. Meine Beine zittern. Die Stimme steckt mir im Hals und meine Hände schwitzen. Striche im Kopf. Was wollte ich sagen? Wer wollte ich nochmal sein? Das tief sitzende Gefühl, etwas falsch gemacht zu haben. Nicht genug zu sein. Sorry?“
Die Inszenierung war ein Walk durchs Theater, in dem Momente der Beschämung erlebbar gemacht werden. Wenn man liebt, wen man nicht lieben darf oder ohne Beruf(ung) zu sein oder ein bisschen anders auszusehen. Die transkulturelle Theatergruppe ANDIWONDER von interaction Leipzig erforschte die Vielfalt von Scham, biografisch und gesellschaftlich.
Dabei setzte sich die Gruppe mit folgenden Fragen auseinander: Ist Scham all das, was wir nicht dürfen? Ist Scham, Flucht oder Angriff? Zeigt Scham mir mein wahres Selbst? Wohnt die Scham tief in uns? Scham ist das einzige Gefühl, das man nicht vortäuschen kann. Kann ich das, wofür ich mich WIRKLICH schäme, überhaupt aussprechen?
ANDIWONDER – interaction Leipzig e.V.
Walk of Shame – Theater/ Performance / Installation
Künstlerische Leitung: Laura Kröner
Assistenz: Roua Dawod
Von und mit: Hammud Al Slaiman, Halefom Alemshet, Roua Dawod, Daniela Döring, Franz Ecker, Anna Meyer, Mustafa Tanabi Musik: Mustafa Tanabi
on-line: Basel Qarbun, Anggana Putra Ciremay
Unterstützung von: Antonia Kern
Gefördert von Kulturamt Leipzig