Act for Equality

Foto: 02.11.2021 / Die Premiere der Performance vor der Heilig-Kreuz-Kirche Leipzig / Foto Raisan Hameed

Transkulturelles Theaterprojekt: Act for Equality

Eine öffentliche performative Aktion von interaction Leipzig

Idee
Ideen für ein geplantes Performance-Projekt sammeln sowohl die Offenheit und Aneignung der öffentlichen Räume als auch nach Ausgrenzungen und Zugehörigkeit.
In dem Projekt “Act for Equality – transkulturelle Theatergruppe” erarbeiteten einige Spieler*innen der Theatergruppe ANDIWONDER und neuen interessierten Menschen mit und ohne Migrations- oder Fluchterfahrungen eine öffentliche performative Aktion.  

Ziel
Es ging um die vielfältigen Erfahrungen von Geflüchteten und Migrant*innen, um das Gefühl des Fremdseins, um die Orientierungssuche, um Ungerechtigkeit. Es ging aber auch darum, sich trotz allem mit Leichtigkeit, Mut und Zusammenhalt den öffentlichen Raum anzueignen und das Wort zu ergreifen, darum, nicht im öffentlichen Raum unsichtbar zu sein, ohne sich Illusionen hinzugeben. Die Teilnehmenden brachten dabei sowohl ihre kulturellen wie persönlichen Hintergründe, als auch Ästhetiken und Kompetenzen mit ein.

Umsetzung
Dafür hat interaction Leipzig u. a. mit dem Leibniz-Institut für Länderkunde und der Universität Bonn kooperiert.  Als eine der Grundlage der Arbeit der Performance Gruppe wurden Forschungsergebnisse und anonymisierte Interviews aus dem Projekt „Alltagserfahrungen junger Geflüchteter und Asylsuchender im öffentlichen Raum“  einbezogen. Dabei wurden wissenschaftliche Daten in eine emotional zugängliche künstlerische Aufführung transferiert.


Bei einem offenen Treffen von interaction Leipzig am 5.8.2021 wurde das geplante Projekt vorgestellt. Die Probenphase begann am 28.8.2021 in der Garage Ost im Leipziger Osten. Zunächst wurde sich der Thematik genähert und sich mit Aspekten auseinandergesetzt, die mit Erfahrungen im öffentlichen Raum in Verbindung stehen, wie z.B. Scham, Würde, Rassismus, Sexismus.

Der Prozess war für alle Beteiligten sehr bereichernd. Alle Teilnehmenden haben sich schnell vertraut und kooperativ miteinander gearbeitet. Die Beschäftigung der Spielenden mit den auf den Forschungsergebnissen basierenden Fragen und Themen mittels verschiedener Theater- und Performance-Methoden hat sie einander näher gebracht und den Raum geöffnet für geteilte Erfahrungen und neue Perspektiven.  

Die Premiere der Performance fand am 2. Oktober 2021 vor der Heilig-Kreuz-Kirche Leipzig in Neustadt-Neuschönefeld statt und erreichte ein Publikum mit etwa 50 Personen.

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